3. Tag - 21.03.
Abreise




sandra graf am 21.Mär 15  |  Permalink
München war mehr als eine Reise wert.... - persönliche Erfahrungen und Impressionen
Ich hatte ganz ehrlich gestanden keine wirkliche Lust, eine Großstadt zu besuchen, da ich seit meinem Wegzug aus Wien vor knapp 3 Jahren eine regelrechte Stadtphobie entwickelt hatte und mich Großstädten nach Möglichkeit fern hielt. Umso überraschender war für mich zu erfahren, wie angenehm und entspannt eine Stadt auf mich wirken kann – und das, obwohl sie mit knapp 1,4 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Deutschlands ist und eine höhere Bevölkerungsdichte als Wien aufweist!

Folgende Eindrücke hat die Stadt München bei mir hinterlassen:

Es fehlen die (für eine Großstadt typischen) Hochhäuser, denn kaum ein Gebäude hat mehr als vier Stockwerke. Niedrige Bauten sowie mir vergleichsweise breit erscheinende Straßen und Gehwege lassen diese Stadt eine Weite präsentieren, die für mich eher vorstädtisch erscheint.
Weiters ist mir aufgefallen, dass die Stadt bei weitem nicht so überlastet ist an Werbetafeln und - plakaten, Hinweis- und Verkehrsschildern und akustischer und medialer Berieselung wie andere Städte.
Sofern es doch Werbetafeln gibt, so liegt deren thematischer Schwerpunkt häufig auf Gesundheitsthemen, z.B. „Bewegung macht glücklich“ an den (Haupt)Bahnhöfen; sowie auf Beratungsstellen für z.B. Suchterkrankungen oder Arbeitslosigkeit.
Bei den Spaziergängen durch den Kern der Stadt fiel mir außerdem auf, dass in durchschnittlich jedem zweiten Gebäude Beratungs- oder Therapieangebote für soziale Belange angeboten werden, insofern (und auch nach Aussage unserer Ansprechpartnerin von Tal 19) ist München sehr gut an Hilfsstellen für soziale Angelegenheiten ausgestattet.

Weniger zufriedenstellend fand ich jedoch die barrierefreien Bedingungen: vielen Beratungsstellen befinden sich in älteren Wohnbauten, welche RollstuhlfahrerInnen mangels Aufzug nicht zugänglich sind; die hauptsächlich alten U- Bahnwaggons bieten keine Rampen weshalb Rollstuhlfahrer stets Hilfe zum Ein- und Ausstieg benötigen; innerhalb der U- Bahn und Schnellbahnwaggons stehen Rollstühle sowie Kinderwägen im offenen Ein- und Ausgangsbereich sofern überhaupt möglich – zur Rush-hour warten betroffene Personen bis zu 30 Minuten oder länger (!) bis sie eine Bahn erwischen, die ihnen genügend Platz bietet.

Unsere Begegnungen mit den sozialen Institutionen verliefen stets ebenso freundlich und offen wie mit den Menschen auf der Straße, mit denen wir in Kontakt traten. Die Bevölkerung Münchens erschien mir sehr entspannt und freundlich, auch fiel mir auf, dass es es an den öffentlichen Orten sowie in den öffentlichen Verkehrsmitteln auffallend ruhig war – die Menschen sprachen in eher leisem Tonfall miteinander (während wir mit unserer vergleichsweise lauten Artikulation - meiner Beobachtung nach - auffallend waren).
Auch die Straßen sind bei weitem nicht so befahren und laut wie in anderen Großstädten, was daran liegen könnte, dass München wenig Parkmöglichkeiten bietet und die Bevölkerung sehr stark das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln nutzt. Wir spazierten gemütlichst ohne jeglicher Gefahr ausgesetzt zu sein jenseits von Fußgängerübergängen über die Hauptstraßen... eigentlich unvorstellbar für eine Großstadt!

München hielt einige „Wow- Erlebnisse“ für mich bereit und ich danke all meinen lieben Mitreisenden für diese wunderbare Erfahrung!

patricia-studytrip am 23.Mär 15  |  Permalink
München - traumhafte Stadt - interessante Erlebnisse - spürbarer Teamgeist
Biergarten WEltladen

München empfand ich ähnlich wie Sandra beschrieben hat. Diese Großstadt strahlt einfach eine Ruhe und Gemütlichkeit aus. Soziale Einrichtungen findet man an jeder Ecke, wahrscheinlich auch, weil man auf einer Studienreise, einen ganz anderen Blickwinkel darauf hat. Ich habe mich sehr wohlgefühlt, wir waren eine super Gruppe und haben viel erlebt und viel gelacht. Besonders einprägsam war für mich die Arbeit der Bahnhofsmission, deren Vielfältigkeit wirklich interessant ist und vielen hilfsbedürftigen Menschen tagtäglich rund um die Uhr, geholfen wird. München ist sicherlich immer eine Reise wert, darum habe ich Anfang Juli schon wieder für einen Kurzurlaub in München gebucht. Auch die Studienreise an sich war ein sehr schönes und prägendes Erlebnis, dass ich nicht missen möchte.

Heimreise

michi ja am 15.Apr 15  |  Permalink
München, eine ruhige Stadt
München war auf jeden Fall eine Reise wert. Zu unserer verblüffung, war es in Münschen sehr ruhig. Man hatte nicht das Gefühl, dass man in einer Großstadt sei. Sind wir doch alle den alltäglichen Streß gewohnt. War die Münchenreise eine richtige Erholung, trotz der vielen Einrichtungen die wir besuchten und die intensive Auseinandersetzung mit diesen.

Mich hat vorallem die Bahnhofsmission fasziniert. Eine zentrale Anlaufstelle für Menschen jeglicher Art. Ich bin davon überzeugt, dass so eine Einrichtzung in jeder Großstadt nötig wäre. Wie jedoch Recherchen zuvor ergeben haben, gibt es zwar in Wien ein ähnliches Konzept, dieses ist jedoch wegen einem Umbau bis auf weiteres geschlossen. In Verbindung mit den aktuellen Problemen am St. Pöltener Hbf, wäre eine solche Einrichtung sicherlich eine Unterstützung.

Auch die anderen Einrichtungen waren sehr sehenswert und die Reisegruppe war sehr angenehm.

Einen großen Dank an meine StudienkollegInnen für diese tolle Reise.

alois huber am 23.Mär 15  |  Permalink
alles gute wertes team

patricia-studytrip am 01.Apr 15  |  Permalink
Hier ein link zu einem Kurzfilm über unsere Reise:
In der Mitte des Films, gibt es einen kurzen Ausschnitt aus dem Film der Bahnhofsmission München "Mit Kreativität gegen soziale Ausgrenzung", welcher ausschnittsweise in das Video geschnitten wurde. Da der Kurzfilm für die Dokumentation unserer Studienreise erstellt wurde, liegt keine kommerzielle Nutzung vor.

https://www.youtube.com/watch?v=glPEJbJAnOU