In diesem Modulbereich werden die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit und die zugehörigen Institutionen vorgestellt, die in eine komplexe Trägerstruktur eingebettet sind. Es werden grundlegende Kenntnisse über das vielschichtige Feld Sozialer Arbeit vermittelt sowie Kompetenzen erworben, um die Aufgaben und Ziele von sozialen Organisationen zu erkennen und deren Bedeutung für ein Gesamtsystem bewerten zu können. Außerdem werden in den Lehrveranstaltungen organisationstheoretische Grundlagen, die in engem Zusammenhang mit dem Wandel des Sozialen stehen, präsentiert und diskutiert.
Modulbereich 2: Wissenschaft
Im Modulbereich Wissenschaft wird transdisziplinäres Analyse-, Werte- und Erklärungswissen der Sozialen Arbeit als Profession und Disziplin vermittelt. Die Lehrveranstaltungen berücksichtigen die Theoriegeschichte und aktuelle theoretische Entwicklungen der Sozialen Arbeit, soziale Gegenwarts- und Zukunftsfragen, Berufsethik sowie die Verortung der Sozialen Arbeit im gesellschaftlichen Kontext - lokal, national und global. Der Modulbereich umfasst Lehrveranstaltungen zur Theorie und Geschichte der Sozialen Arbeit, zur empirischen Sozialforschung sowie zu relevanten Bezugsdisziplinen der Sozialen Arbeit.
Modulbereich 3: Werte und Normen
Der Modulbereich Werte und Normen fokussiert Grundbegriffe und Paradigmen ethischen Denkens und deren Kritik. Das Konzept der Menschenrechte wird ebenso thematisiert wie sozialarbeitsrelevante Grundstrukturen und Grundbegriffe des geltenden Rechts. Soziale Probleme und Lebenssachverhalte werden unter rechtlichen Gesichtspunkten strukturiert und analysiert. Zentrale Vorgaben aus dem Kindschafts- und Jugendhilferecht, Familien-, Sozial- und Strafrecht werden in Bezug gesetzt zu zentralen Fragen und Aufgaben sozialpädagogischen und sozialarbeiterischen Denkens und Handelns.
Modulbereich 4: Handeln
In den Veranstaltungen im Modulbereich Handeln steht die Vermittlung von Wissen zum und die Reflexion des Handelns in der Sozialen Arbeit im Mittelpunkt. In diesem Studienbereich erwerben die Studentinnen und Studenten methodische Kompetenzen für das komplexe Feld der Sozialen Arbeit mit Einzelnen, Gruppen, in Institutionen und im Gemeinwesen in unterschiedlichen Settings. Diese Angebote umfassen Methoden der Einzel- und Gruppenarbeit, der Beratung und Gesprächsführung, mit kreativen Medien und der Aktivierung im Gemeinwesen.
Genauere Beschreibungen der einzelnen Lehrveranstaltungen finden sich im Vorlesungsverzeichnis der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften.
Formale Struktur
Das Studium gliedert sich in zwei Studienabschnitte:
• Der erste Studienabschnitt umfasst vier theoretische Studiensemester. Zum Eintritt in das dritte Studiensemester ist nur berechtigt, wer in den Modulen des ersten und zweiten Studiensemesters mindestens 20 ECTS erhalten hat.
• Der zweite Studienabschnitt umfasst zwei theoretische Studiensemester und ein praktisches Studiensemester, das als fünftes Studiensemester geführt wird. Zum Eintritt in das praktische Studiensemester ist nur berechtigt, wer in den Modulen des ersten Studienabschnitts mindestens 100 ECTS erhalten hat. (siehe auch Informationen zur zweiten Studienphase im Bachelor Soziale Arbeit)
Das 5. Semester wird als praktisches Studiensemester geführt. Neben fachlich angeleiteter Praxis in geeigneten Feldern der Sozialen Arbeit besuchen die Studierenden in dieser Zeit praxisbegleitende Lehrveranstaltungen. Auslandspraktika sind möglich.
In den darauf folgenden zwei Studiensemestern (6. - 7.) besuchen die Studierenden übergreifende Angebote und wählen Vertiefungen in einem der folgenden fünf Qualifizierungsbereiche:
• Bildung, Organisation, Management und Gemeinwesen
• Soziale Arbeit im Gesundheitswesen
• Bildung, Kultur und Medien
• Cultural Studies
• Lebenslauforientierte Soziale Arbeit
Die erfolgreiche Ableistung des praktischen Studiensemesters ist Voraussetzung für die Anmeldung der Bachelorarbeit. Die Bachelorarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, die während des 7. Semesters angefertigt werden soll.
Nach erfolgreichem Abschluss der Bachelorprüfung wird der akademische Grad "Bachelor of Arts in Social Work" verliehen.
folgende Einrichtungen/Institutionen haben wir besucht:
Die Stiftung Pfennigparade
Einen Schulabschluss schaffen. Arbeiten können. In einer eigenen Wohnung leben. Drei ganz normale Wünsche, die aber manchem Menschen mit einer Körperbehinderung unerreichbar erscheinen. Die Stiftung Pfennigparade und ihre 13 Tochtergesellschaften, helfen diese Wünsche zu verwirklichen.
Anfang der 50-er Jahre wurde der Verein Pfennigparade e.V. ins Leben gerufen, als sich engagierte Münchner Bürger für die Belange von Betroffenen der Polio-Epidemie einsetzten. Was vor mehr als einem halben Jahrhundert mit Spendenaufrufen begann, entwickelte sich zu einem der größten deutschen Rehabilitationszentren für körperbehinderte Menschen. Damals wurde der Grundstein für die Zielsetzung der Pfennigparade gelegt: Chancen eröffnen – Zukunft gestalten, um Menschen mit einer Körperbehinderung zu einem erfüllten und aktiven Leben zu verhelfen.
Die Stiftung betreibt Kindergärten, Schulen, ambulante und stationäre Wohneinrichtungen, Pflegedienste, Werkstätten, eine Integrationsfirma und spezielle Förderangebote, so beispielsweise für schädelhirnverletzte Menschen. Mehr als 1.500 körperbehinderte und über 1.000 nicht behinderte Menschen wohnen, arbeiten und lernen in der Pfennigparade zusammen
Aktiv im Arbeitsleben
Das Arbeits- und Beschäftigungsangebot unter dem Dach der Pfennigparade ist in seiner Vielfalt einzigartig. Denn Arbeit bedeutet mehr als ein gesichertes Einkommen: Arbeit gibt Struktur, schafft Selbstbewusstsein und stiftet Gemeinschaft.
Gerade für Menschen mit Behinderung, die in vielen Bereichen auf die Hilfe Dritter angewiesen sind, ist der Arbeitsplatz ein Ort, an dem sie gestalten können und sich aktiv einbringen. Von einfachen handwerklichen Tätigkeiten bis hin zu IT- Dienstleistungen wird je nach Fähigkeiten Jedem eine Arbeitsmöglichkeit angeboten. Qualitativ hochwertige Arbeit und Produkte aus den Bereichen IT und Technik, kaufmännische Sachbearbeitung, Scanning und Verlagswesen zählen zum Leistungsangebot. Dies ist vergleichbar mit den integrativen Betrieben in Österreich.
Mitten in der Stadt wohnen
Rund 160 barrierefreie Mietwohnungen stehen den Betroffenen zur Verfügung. Für Menschen, die nicht eigenständig wohnen können, bietet die Stiftung professionell geführte stationäre Wohngruppen an. Die Wohngruppen sind in einzelne Münchner Stadtteile integriert, so dass die dort lebenden Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ein ganz normales Umfeld eingebunden sind. Für Bewohner, die sich auf ein selbstständiges Wohnen vorbereiten möchten, gibt es das Angebot des ambulant betreuten Wohnens .
Integration von Anfang an
Je früher die Integration beginnt, desto weniger Barrieren verstellen später dem Einzelnen den Weg in ein selbstbestimmtes privates und berufliches Leben. Das Erziehungs- und Bildungsangebot beginnt mit Krippenplätzen für Kleinkinder mit Störungen des zentralen Nervensystems und reicht vom Kindergarten über eine Grund- und Hauptschule über die Realschule bis hin zur Fachoberschule. In diesen Schulen ist das Miteinander von körperbehinderten und nichtbehinderten Schülerinnen und Schülern Normalität. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen ein starkes Selbstwertgefühl als Grundlage mit auf den Weg zu geben.
(https://www.pfennigparade.de/stiftung-pfennigparade/auftrag-und-ziele)
TAL 19
Beratungs- und Therapiezentrum für Suchtgefährdete und Abhängige
Tal 19 - 80331 München
Tel.: 089/242080-0, Fax: 089/242080-11, e-Mail: sucht @ tal19.de
Jährlich werden von TAL 19 mehr als 700 Menschen persönlich beraten und betreut. Etwa 6000 Anrufe erreichen jährlich die SuchtHotline und die Beratungsstellen.
Das Angebot ist abstinenzorientiert. Auch die psychosoziale Begleitung Substituierter ist auf dieses Ziel ausgerichtet. Eine Ausnahme bildet hier das Modellprojekt "Ambulantes Gruppenprogramm zum kontrollierten Trinken AkT".
TAL 19 richtet sich mit seinem Angebot an alle Menschen, die Probleme mit legalen oder illegalen Suchtmitteln haben. Dazu zählen auch alle nicht-stoffgebundenen Süchte, wie z. B. Spielsucht, Kaufsucht oder Beziehungssucht.
Auch Angehörige erhalten die notwendige Unterstützung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf geschlechtsspezifischer Arbeit.
Alle MitarbeiterInnen unterliegen der Schweigepflicht. Auf Wunsch können die BesucherInnen anonym bleiben.
Für eine Erstberatung ist die Wartezeit in der Regel nicht länger als eine Woche. Durch die SuchtHotline ist eine kurzfristige Informationsmöglichkeit und über Telefon rund um die Uhr die sofortige Krisenintervention gewährleistet.
Sie können sich auch online an die SuchtHotline wenden.
Angeboten wird: internetgestütztes Ausstiegs-und Reduktionsprogramm für Kiffer, Kurzintervention bei Cannabisproblemen, Raucherentwöhnung, Elternberatung bei Suchtgefährdung und Abhängigkeiten von Kindern und Jugendlichen, ambulante Gruppenprogramm zum kontrollierten Trinken, Sprechstunde Mediensucht.
Ausstieg aus der Sucht - Die Beratungs- und Behandlungskette von TAL 19
(http://www.tal19.de/allgemein/index.html)
Die Bahnhofsmission München
Die Bahnhofsmission München ist im Hauptbahnhof am Gleis 11 zu finden. Wir sind da für Menschen in Not – 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr. Damit ist die Bahnhofsmission ein Ort, der jederzeit für jeden hilfesuchenden Menschen offen steht. Ob Sonntag oder Feiertag, ob Tag oder Nacht: Die Bahnhofsmission hilft.
Wer wir sind – erste und letzte Anlaufstelle
Die Bahnhofsmission München ist eine der größten Bahnhofsmissionen in Deutschland. Als sozialer Dienst, der allen Hilfebedürftigen offen steht und in dem Ratsuchende mit ihren Anliegen und Nöten ernst genommen werden, gehören wir zum sozialen Netz der Stadt München. Weil Hilfesuchende sich bei uns an keine Öffnungszeiten halten müssen, sind wir oft erste und auch letzte Anlaufstelle.
8.760 Stunden Hilfe im Jahr mit über 100 Ehrenamtlichen
Um 24 Stunden lang an 365 Tagen im Jahr Hilfe leisten zu können, arbeiten bei uns 130 Ehrenamtliche, sieben geringfügig Beschäftigte sowie 14 Hauptamtliche in Voll- und Teilzeit eng zusammen. Außerdem absolvieren vier junge Menschen ihr Freiwilliges Soziales Jahr bzw. ihren Bundesfreiwilligendienst bei uns. Auch Praktikantinnen und Praktikanten aus verschiedenen Studiengängen unterstützen unsere Arbeit. Wir handeln schnell, unbürokratisch und oft auch unkonventionell. Was uns verbindet ist die Liebe zum Nächsten.
Trägerschaft
Der Dienst am Münchner Hauptbahnhof setzt sich aus Evangelischer und Katholischer Bahnhofsmission zusammen.
Die Katholische Bahnhofsmission wird von IN VIA München e.V. - Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit getragen.
Träger der Evangelischen Bahnhofsmission ist das Evangelische Hilfswerk München gemeinnützige GmbH.
Die Bahnhofsmission – erste und letzte Anlaufstelle
Die Bahnhofsmission München ist erste und oft auch letzte Anlaufstelle für Menschen, die Hilfe benötigen. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie die Menschen, die sich an uns wenden: Reisende, die bestohlen wurden, Menschen mit Suchtproblemen, Frauen, die mit ihren Kindern vor ihren gewalttätigen Männern fliehen, Obdachlose, Flüchtlinge ...
Kids on Tour – Kinder bei Zugreisen begleiten
Kids on Tour ist ein Begleitservice für allein reisende Kinder im Alter von sechs bis einschließlich vierzehn Jahren, den die Deutsche Bahn in enger Kooperation mit den Bahnhofsmissionen anbietet. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bahnhofsmission München sind für Kids on Tour auf den Strecken "München – Nürnberg – Halle – Bitterfeld – Berlin – München" sowie "München – Stuttgart – Mannheim – Köln – München" im Einsatz ...
Die Bahnhofsmission – Aufenthalts- und Schutzraum
Der Aufenthaltsraum der Bahnhofsmission steht tagsüber allen Menschen offen – um auszuruhen, sich mit anderen auszutauschen, zu lesen oder einfach nur zu verweilen. Zudem bieten wir zu bestimmten Zeiten eine Notversorgung für hungrige und durstige Gäste an
(Quelle:
http://bahnhofsmission-münchen.de)