Donnerstag, 23. April 2015
Studium der Sozialen Arbeit in München
In diesem Modulbereich werden die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit und die zugehörigen Institutionen vorgestellt, die in eine komplexe Trägerstruktur eingebettet sind. Es werden grundlegende Kenntnisse über das vielschichtige Feld Sozialer Arbeit vermittelt sowie Kompetenzen erworben, um die Aufgaben und Ziele von sozialen Organisationen zu erkennen und deren Bedeutung für ein Gesamtsystem bewerten zu können. Außerdem werden in den Lehrveranstaltungen organisationstheoretische Grundlagen, die in engem Zusammenhang mit dem Wandel des Sozialen stehen, präsentiert und diskutiert.
Modulbereich 2: Wissenschaft
Im Modulbereich Wissenschaft wird transdisziplinäres Analyse-, Werte- und Erklärungswissen der Sozialen Arbeit als Profession und Disziplin vermittelt. Die Lehrveranstaltungen berücksichtigen die Theoriegeschichte und aktuelle theoretische Entwicklungen der Sozialen Arbeit, soziale Gegenwarts- und Zukunftsfragen, Berufsethik sowie die Verortung der Sozialen Arbeit im gesellschaftlichen Kontext - lokal, national und global. Der Modulbereich umfasst Lehrveranstaltungen zur Theorie und Geschichte der Sozialen Arbeit, zur empirischen Sozialforschung sowie zu relevanten Bezugsdisziplinen der Sozialen Arbeit.
Modulbereich 3: Werte und Normen
Der Modulbereich Werte und Normen fokussiert Grundbegriffe und Paradigmen ethischen Denkens und deren Kritik. Das Konzept der Menschenrechte wird ebenso thematisiert wie sozialarbeitsrelevante Grundstrukturen und Grundbegriffe des geltenden Rechts. Soziale Probleme und Lebenssachverhalte werden unter rechtlichen Gesichtspunkten strukturiert und analysiert. Zentrale Vorgaben aus dem Kindschafts- und Jugendhilferecht, Familien-, Sozial- und Strafrecht werden in Bezug gesetzt zu zentralen Fragen und Aufgaben sozialpädagogischen und sozialarbeiterischen Denkens und Handelns.
Modulbereich 4: Handeln
In den Veranstaltungen im Modulbereich Handeln steht die Vermittlung von Wissen zum und die Reflexion des Handelns in der Sozialen Arbeit im Mittelpunkt. In diesem Studienbereich erwerben die Studentinnen und Studenten methodische Kompetenzen für das komplexe Feld der Sozialen Arbeit mit Einzelnen, Gruppen, in Institutionen und im Gemeinwesen in unterschiedlichen Settings. Diese Angebote umfassen Methoden der Einzel- und Gruppenarbeit, der Beratung und Gesprächsführung, mit kreativen Medien und der Aktivierung im Gemeinwesen.
Genauere Beschreibungen der einzelnen Lehrveranstaltungen finden sich im Vorlesungsverzeichnis der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften.
Formale Struktur
Das Studium gliedert sich in zwei Studienabschnitte:
• Der erste Studienabschnitt umfasst vier theoretische Studiensemester. Zum Eintritt in das dritte Studiensemester ist nur berechtigt, wer in den Modulen des ersten und zweiten Studiensemesters mindestens 20 ECTS erhalten hat.
• Der zweite Studienabschnitt umfasst zwei theoretische Studiensemester und ein praktisches Studiensemester, das als fünftes Studiensemester geführt wird. Zum Eintritt in das praktische Studiensemester ist nur berechtigt, wer in den Modulen des ersten Studienabschnitts mindestens 100 ECTS erhalten hat. (siehe auch Informationen zur zweiten Studienphase im Bachelor Soziale Arbeit)

Das 5. Semester wird als praktisches Studiensemester geführt. Neben fachlich angeleiteter Praxis in geeigneten Feldern der Sozialen Arbeit besuchen die Studierenden in dieser Zeit praxisbegleitende Lehrveranstaltungen. Auslandspraktika sind möglich.

In den darauf folgenden zwei Studiensemestern (6. - 7.) besuchen die Studierenden übergreifende Angebote und wählen Vertiefungen in einem der folgenden fünf Qualifizierungsbereiche:

• Bildung, Organisation, Management und Gemeinwesen
• Soziale Arbeit im Gesundheitswesen
• Bildung, Kultur und Medien
• Cultural Studies
• Lebenslauforientierte Soziale Arbeit

Die erfolgreiche Ableistung des praktischen Studiensemesters ist Voraussetzung für die Anmeldung der Bachelorarbeit. Die Bachelorarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, die während des 7. Semesters angefertigt werden soll.

Nach erfolgreichem Abschluss der Bachelorprüfung wird der akademische Grad "Bachelor of Arts in Social Work" verliehen.


Sonntag, 1. März 2015
Einrichtungen/Institutionen
folgende Einrichtungen/Institutionen haben wir besucht:

Die Stiftung Pfennigparade pfennigparadelogo
Einen Schulabschluss schaffen. Arbeiten können. In einer eigenen Wohnung leben. Drei ganz normale Wünsche, die aber manchem Menschen mit einer Körperbehinderung unerreichbar erscheinen. Die Stiftung Pfennigparade und ihre 13 Tochtergesellschaften, helfen diese Wünsche zu verwirklichen.
Anfang der 50-er Jahre wurde der Verein Pfennigparade e.V. ins Leben gerufen, als sich engagierte Münchner Bürger für die Belange von Betroffenen der Polio-Epidemie einsetzten. Was vor mehr als einem halben Jahrhundert mit Spendenaufrufen begann, entwickelte sich zu einem der größten deutschen Rehabilitationszentren für körperbehinderte Menschen. Damals wurde der Grundstein für die Zielsetzung der Pfennigparade gelegt: Chancen eröffnen – Zukunft gestalten, um Menschen mit einer Körperbehinderung zu einem erfüllten und aktiven Leben zu verhelfen.
Die Stiftung betreibt Kindergärten, Schulen, ambulante und stationäre Wohneinrichtungen, Pflegedienste, Werkstätten, eine Integrationsfirma und spezielle Förderangebote, so beispielsweise für schädelhirnverletzte Menschen. Mehr als 1.500 körperbehinderte und über 1.000 nicht behinderte Menschen wohnen, arbeiten und lernen in der Pfennigparade zusammen
Aktiv im Arbeitsleben
Das Arbeits- und Beschäftigungsangebot unter dem Dach der Pfennigparade ist in seiner Vielfalt einzigartig. Denn Arbeit bedeutet mehr als ein gesichertes Einkommen: Arbeit gibt Struktur, schafft Selbstbewusstsein und stiftet Gemeinschaft.
Gerade für Menschen mit Behinderung, die in vielen Bereichen auf die Hilfe Dritter angewiesen sind, ist der Arbeitsplatz ein Ort, an dem sie gestalten können und sich aktiv einbringen. Von einfachen handwerklichen Tätigkeiten bis hin zu IT- Dienstleistungen wird je nach Fähigkeiten Jedem eine Arbeitsmöglichkeit angeboten. Qualitativ hochwertige Arbeit und Produkte aus den Bereichen IT und Technik, kaufmännische Sachbearbeitung, Scanning und Verlagswesen zählen zum Leistungsangebot. Dies ist vergleichbar mit den integrativen Betrieben in Österreich.
Mitten in der Stadt wohnen
Rund 160 barrierefreie Mietwohnungen stehen den Betroffenen zur Verfügung. Für Menschen, die nicht eigenständig wohnen können, bietet die Stiftung professionell geführte stationäre Wohngruppen an. Die Wohngruppen sind in einzelne Münchner Stadtteile integriert, so dass die dort lebenden Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ein ganz normales Umfeld eingebunden sind. Für Bewohner, die sich auf ein selbstständiges Wohnen vorbereiten möchten, gibt es das Angebot des ambulant betreuten Wohnens .
Integration von Anfang an
Je früher die Integration beginnt, desto weniger Barrieren verstellen später dem Einzelnen den Weg in ein selbstbestimmtes privates und berufliches Leben. Das Erziehungs- und Bildungsangebot beginnt mit Krippenplätzen für Kleinkinder mit Störungen des zentralen Nervensystems und reicht vom Kindergarten über eine Grund- und Hauptschule über die Realschule bis hin zur Fachoberschule. In diesen Schulen ist das Miteinander von körperbehinderten und nichtbehinderten Schülerinnen und Schülern Normalität. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen ein starkes Selbstwertgefühl als Grundlage mit auf den Weg zu geben.
(https://www.pfennigparade.de/stiftung-pfennigparade/auftrag-und-ziele)

TAL 19 tal19 logo
Beratungs- und Therapiezentrum für Suchtgefährdete und Abhängige
Tal 19 - 80331 München
Tel.: 089/242080-0, Fax: 089/242080-11, e-Mail: sucht @ tal19.de
Jährlich werden von TAL 19 mehr als 700 Menschen persönlich beraten und betreut. Etwa 6000 Anrufe erreichen jährlich die SuchtHotline und die Beratungsstellen.
Das Angebot ist abstinenzorientiert. Auch die psychosoziale Begleitung Substituierter ist auf dieses Ziel ausgerichtet. Eine Ausnahme bildet hier das Modellprojekt "Ambulantes Gruppenprogramm zum kontrollierten Trinken AkT".
TAL 19 richtet sich mit seinem Angebot an alle Menschen, die Probleme mit legalen oder illegalen Suchtmitteln haben. Dazu zählen auch alle nicht-stoffgebundenen Süchte, wie z. B. Spielsucht, Kaufsucht oder Beziehungssucht.
Auch Angehörige erhalten die notwendige Unterstützung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf geschlechtsspezifischer Arbeit.
Alle MitarbeiterInnen unterliegen der Schweigepflicht. Auf Wunsch können die BesucherInnen anonym bleiben.
Für eine Erstberatung ist die Wartezeit in der Regel nicht länger als eine Woche. Durch die SuchtHotline ist eine kurzfristige Informationsmöglichkeit und über Telefon rund um die Uhr die sofortige Krisenintervention gewährleistet.
Sie können sich auch online an die SuchtHotline wenden.
Angeboten wird: internetgestütztes Ausstiegs-und Reduktionsprogramm für Kiffer, Kurzintervention bei Cannabisproblemen, Raucherentwöhnung, Elternberatung bei Suchtgefährdung und Abhängigkeiten von Kindern und Jugendlichen, ambulante Gruppenprogramm zum kontrollierten Trinken, Sprechstunde Mediensucht.

Ausstieg aus der Sucht - Die Beratungs- und Behandlungskette von TAL 19
(http://www.tal19.de/allgemein/index.html)


Die Bahnhofsmission München bahnhofsmissionlogo

Die Bahn­hofs­mis­si­on Mün­chen ist im Haupt­bahn­hof am Gleis 11 zu fin­den. Wir sind da für Men­schen in Not – 24 Stun­den am Tag, an 365 Ta­gen im Jahr. Da­mit ist die Bahn­hofs­mis­si­on ein Ort, der je­der­zeit für je­den hil­fe­su­chen­den Men­schen of­fen steht. Ob Sonn­tag oder Fei­er­tag, ob Tag oder Nacht: Die Bahn­hofs­mis­si­on hilft.
Wer wir sind – ers­te und letz­te An­lauf­s­tel­le
Die Bahn­hofs­mis­si­on Mün­chen ist ei­ne der größ­ten Bahn­hofs­mis­sio­nen in Deut­sch­land. Als so­zia­ler Di­enst, der al­len Hil­fe­be­dürf­ti­gen of­fen steht und in dem Rat­su­chen­de mit ih­ren An­lie­gen und Nö­ten ernst ge­nom­men wer­den, ge­hö­ren wir zum so­zia­len Netz der Stadt Mün­chen. Weil Hil­fe­su­chen­de sich bei uns an kei­ne Öff­nungs­zei­ten hal­ten müs­sen, sind wir oft ers­te und auch letz­te An­lauf­s­tel­le.
8.760 Stun­den Hil­fe im Jahr mit über 100 Eh­renamt­li­chen
Um 24 Stun­den lang an 365 Ta­gen im Jahr Hil­fe leis­ten zu kön­nen, ar­bei­ten bei uns 130 Eh­renamt­li­che, sie­ben ge­ring­fü­g­ig Be­schäf­tig­te so­wie 14 Hauptamt­li­che in Voll- und Teil­zeit eng zu­sam­men. Au­ßer­dem ab­sol­vie­ren vier jun­ge Men­schen ihr Frei­wil­li­ges So­zia­les Jahr bzw. ih­ren Bun­des­f­rei­wil­li­gen­di­enst bei uns. Auch Prak­ti­kan­tin­nen und Prak­ti­kan­ten aus ver­schie­de­nen Stu­di­en­gän­gen un­ter­stüt­zen un­se­re Ar­beit. Wir han­deln sch­nell, un­büro­k­ra­tisch und oft auch un­kon­ven­tio­nell. Was uns ver­bin­det ist die Lie­be zum Nächs­ten.


Trägerschaft

Der Di­enst am Münch­ner Haupt­bahn­hof setzt sich aus Evan­ge­li­scher und Ka­tho­li­scher Bahn­hofs­mis­si­on zu­sam­men.

Die Ka­tho­li­sche Bahn­hofs­mis­si­on wird von IN VIA Mün­chen e.V. - Ka­tho­li­scher Ver­band für Mäd­chen- und Frau­en­so­zial­ar­beit ge­tra­gen.

Trä­ger der Evan­ge­li­schen Bahn­hofs­mis­si­on ist das Evan­ge­li­sche Hilfs­werk Mün­chen ge­mein­nüt­zi­ge GmbH.

Die Bahn­hofs­mis­si­on – ers­te und letz­te An­lauf­s­tel­le
Die Bahn­hofs­mis­si­on Mün­chen ist ers­te und oft auch letz­te An­lauf­s­tel­le für Men­schen, die Hil­fe be­nö­t­i­gen. Die Grün­de da­für sind so viel­fäl­tig wie die Men­schen, die sich an uns wen­den: Rei­sen­de, die be­stoh­len wur­den, Men­schen mit Sucht­pro­b­le­men, Frau­en, die mit ih­ren Kin­dern vor ih­ren ge­walt­tä­ti­gen Män­nern flie­hen, Ob­dach­lo­se, Flücht­lin­ge ...
Kids on Tour – Kin­der bei Zu­g­rei­sen be­g­lei­ten
Kids on Tour ist ein Be­g­leit­ser­vice für al­lein rei­sen­de Kin­der im Al­ter von sechs bis ein­sch­ließ­lich vier­zehn Jah­ren, den die Deut­sche Bahn in en­ger Ko­ope­ra­ti­on mit den Bahn­hofs­mis­sio­nen an­bie­tet. Die eh­renamt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer der Bahn­hofs­mis­si­on Mün­chen sind für Kids on Tour auf den St­re­cken "Mün­chen – Nürn­berg – Hal­le – Bit­ter­feld – Ber­lin – Mün­chen" so­wie "Mün­chen – Stutt­gart – Mann­heim – Köln – Mün­chen" im Ein­satz ...
Die Bahn­hofs­mis­si­on – Au­f­ent­halts- und Schutz­raum

Der Au­f­ent­halts­raum der Bahn­hofs­mis­si­on steht tags­über al­len Men­schen of­fen – um aus­zu­ru­hen, sich mit an­de­ren aus­zu­tau­schen, zu le­sen oder ein­fach nur zu ver­wei­len. Zu­dem bie­ten wir zu be­stimm­ten Zei­ten ei­ne Not­ver­sor­gung für hung­ri­ge und durs­ti­ge Gäs­te an


(Quelle: http://bahnhofsmission-münchen.de)